An der spätsommerlichen ersten Delegiertenversammlung im Schuljahr 2023/24 gab es einige neue Gesichter zu begrüssen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit standen der Stellwerktest in Natur und Technik, die Lektionentafel und eine Rückmeldung zur Auswirkung des neuen Berufsauftrags aus den Sektionen.
Zu Beginn der Zusammenkunft hiess Dani Kachel besonders alle Anwesenden, die zum ersten Mal an einer SekZH-Delegiertenversammlung waren, herzlich willkommen. Der Sinn und Zweck von Delegiertenversammlungen (DV) seien nebst Informationen zu Aktualitäten die Besprechung von Traktanden der Lehrpersonenkonferenz der Volksschule Kanton Zürich (LKVZH). Dazu kämen die Bearbeitung der Anträge aus den Sektionen und die Diskussionen von aktuellen Bildungsanliegen.
Nico Sieber informierte über die Kritik am Stellwerk Natur und Technik (NT), die die SekZH-Fachkommission und der Vorstand beim Volksschulamt angebracht hatte. Zurzeit überprüften die SekZH allfällige Alternativen zum NT-Stellwerk.
Aus dem Bildungsrat
Anna Richle informierte, dass in der Kommission Berufsbildung neu eine Lehrperson vertreten sein werde: Dani stellte sich dafür zu Verfügung und wird die SekZH-Interessen dort vertreten. Anna wird sich weiterhin für gute Lehrmittel in der Kantonalen Lehrmittelkommission einsetzen.
Auswirkungen des neuen Berufsauftrags
Im Zentrum der Delegiertenversammlung stand ein Beitrag über die Auswirkungen des neuen Berufsauftrags vor allem in der Stadt Zürich. Stellvertretend für ein Schulhausteam äusserte ein Mitglied grosse Bedenken zu den Arbeitsbedingungen in der Stadt. Lehrpersonen übernehmen zunehmend mehr Arbeit, auch im Bereich Betreuung. Nebst einer zusätzlichen finanziellen Entlastung war die Reduktion der Lektionenzahlen gewünscht. Eine Rolle spielten auch die grosse Entscheidungskompetenz der Schulleitenden. Gefordert wurde die sofortige Ablehnung des nBA: Das Geschäft solle bis Ende 2024 traktandiert werden.
Einmal mehr stellten die Delegierten fest, dass die Umsetzung des nBA kommunal sehr unterschiedlich sei. Die Zufriedenheit der Lehrpersonen mit dem nBA stehe in engem Zusammenhang mit Schulleitung.
Eine Überarbeitung der Lektionentafel und eine damit verbundene Reduktion der Lektionen für ein volles Pensum wären eine weitere Möglichkeit für die Entlastung der Lehrpersonen. Die SekZH seien zurzeit dabei, die Tragfähigkeit dieser Idee zu überprüfen. Nico informierte, dass im Dezember dazu weitere Diskussionen geführt würden.
Neue Umstufungstermine?
Ein weiterer Antrag aus den Sektionen war die Reduktion der Umstufungstermine in der ersten Oberstufe auf Semesterende zu verlegen. Der Antrag wurde wohlwollend aufgenommen, ging zur genauen Überprüfung nochmals zurück in den Vorstand. Zudem stimmten die Anwesenden dem Antrag zu, die Namen der Delegierten auf der Webplattform sichtbar zu machen.
Gymivorbereitung
Martin Spaltenstein informierte, dass die Prüfungsvorbereitungshilfen ab sofort auf der Webplattform zur Verfügung stünden. Er erläuterte ausserdem, dass das neue System künftig als Zentrale Aufnahmeprüfung 2 (HMS / Gymnasium) und Zentrale Aufnahmeprüfung 3 (Fachmittelschule/Berufsmittelschule) in Erscheinung trete. Die Informatikmittelschule (IMS) werde weiterhin separat laufen. Martin betonte, dass geometrische Konstruktionen bei der Zentralen Aufnahmeprüfung 2 nach wie vor prüfungsrelevant seien. Neu sei es ausserdem möglich, Hospitationen im Gymi zu machen. Die Anmeldung dazu finde sich auf der Homepage des Gymnasiums.
Nach Abschluss der ersten Delegiertenversammlungen stiessen viele Delegierte aufs neue Schuljahr an und rundeten den Abend mit einem angeregten Austausch ab.
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