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Der letzte Redaktor löscht das Licht noch nicht!

Die Winterszeit macht den Abschied nicht einfacher. Bereits leuchten die Strassenlaternen, als am 19. Dezember der letzte Akt einer langen Berufskarriere über die Bühne geht.

von Anna Durmaz
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Das Bürogebäude in Zürich Oerlikon strömt solide Nüchternheit aus. Dort versammeln sich Familie, Freunde, Arbeitskolleginnen und Vorgesetzte um Roland Schaller. Die Anwesenden greifen nach einem Cüpli, zaubern Lächeln aufs Gesicht und stossen an.

Da steht er, der langjährige Chefredaktor des ZLV-Magazin: Roland Schaller. Vielleicht liegt ein wenig Wehmut in seinem Blick, doch sicher auch Freude und Erwartung. Lange hat er die Mitglieder des ZLVs fünf Mal pro Jahr mit dem Magazin informiert, aufgerüttelt und unterhalten. Den Schreibenden sass er mit dezentem Charme im Nacken, wenn diese wieder einmal zu spät waren mit einem Artikel. Ein Heft zu gestalten für die ganze Lehrpersonenschaft ist eine Herkulesaufgabe gemischt mit einer grossen Prise Sisyphus. Roland hat diese Aufgabe hervorragend gemeistert mit seiner ruhigen und überlegten Art. Immer wieder fand er höchst attraktive Themenbereiche, die zum Lesen anregten. Das Magazin und auch der Newsletter lagen ihm am Herzen und so machte er viel mehr als nur einen Job, er war Mister ZLV.

Doch nun will Roland sich zurückziehen, in Rente gehen. Das ist sehr zu bedauern, denn gleichzeitig mit seinem Rücktritt ist auch das Schicksal des ZLV-Magazin besiegelt worden. Es wird zu Grabe getragen. Das schmerzt die Schreibende sehr, doch gilt einzusehen, dass in der heutigen Zeit ein Printmagazin ein herbes Verlustgeschäft ist. Wie es weitergeht mit der Kommunikation ist schon bestimmt, doch lass dich überraschen.

Die SekZH wünschen Roland Schaller eine wundervolle, gemütlich entspannte Zeit und ab und zu einen herbsüssen Gedanken an die verflossene Arbeit.

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