An der Zusammenkunft vom 15. März 2023 blieb der eine oder andere Stuhl leer. Man traf sich zum ersten Mal nach dem grossen Umbau im «Rössli» zur Sitzung .
Ein Thema war das Leitungszirkular des Volksschulamtes, in dem angekündigt wurde, dass Laienlehrpersonen für eine weitere jährliche Anstellung zugelassen sind. Die SekZH sind der Meinung, dass die Qualität der Ausbildung trotz der prekären Stellenlage nicht gesenkt werden darf und dass die Zusatzarbeit, die ausgebildete Kollegen anfällt, angemessen entschädigt werden soll.
Der Vorstand informierte zudem über die unterschiedliche Handhabung der Mitarbeitenden-Beurteilung (MAB), die Neuausrichtung der Arbeitsgruppe Übertritt Volksschule-Gymnasium (VSGym) sowie den Antrag der SekZH ans Volksschulamt (VSA) im Deutsch- Stellwerktest «Schreiben» den Auftrag «Argumentieren» stufengerecht anzupassen.
Der Bildungsrat Martin Lampert wies darauf hin, dass das Lehrmittel Deutsch 7 in diesem Sommer auf der Sek I eingeführt wird. Weil es relativ komplex ist, ist der Besuch eines Einführungskurses empfehlenswert.
Der neue Berufsauftrag (nBA)
Dani Kachel rief auf die Meilensteine dieses wichtigen Geschäfts hin, das die SekZH seit 2018 beschäftigt: Die Podiumsdiskussion mit dem Kantonsrat und fünfhundert Lehrpersonen, die Gespräche mit den involvierten Interessensgruppen sowie die Evaluation des nBAs die im Herbst 2019 durchgeführt wurde und das Stillschweigen Seiten des Volksschulamtes. Zurzeit finden Gespräche mit Politiker/innen statt. Danis Rückfrage an die Anwesenden, ob die Forderungen der SekZH aktuell sind, werden in der anschliessenden Diskussion bestätigt.
Case Management für Flüchtlinge
Anna Durmaz erläutert, dass ukrainische Jugendliche im Berufslehralter neu eine Lehre in der Schweiz machen dürfen (Aufhebung Schutzstatus S). Unsicher ist, ob Kernfamilie hierbleiben. Anna folgert daraus, dass einige Ukrainer/innen mit dem Aufenthaltsstatus B voraussichtlich nicht zurückkehren. Für die Sek I heisst das, dass sie auf die Berufswahl vorbereitet werden wie alle anderen Schüler/-innen. Seitens VSA ist zurzeit aber nur die Empfehlung für mehr Deutsch als Zweitsprache (DaZ) vorhanden.
In der Sek II ist die Situation eine andere. Nico Sieber wies darauf hin, dass eine Zentrale Aufnahmeprüfung für die Schüler/-innen eine zu hohe Hürde sei. Es besteht aber die Möglichkeit einer Zwei-Semester-Hospitation mit einer anschliessenden Ersatzprüfung. Die Handhabung der Aufnahme läuft zurzeit seitens der Gymnasien sehr unterschiedlich ab. Nico hat aber gute Erfahrungen mit einem allenfalls zweiten Anlauf bei einem anderen Gymnasium gemacht.
Diese willkürliche Praxis bewegte den SekZH-Vorstand, einen Brief an die Bildungsdirektorin zu verfassen.
Die Delegierten formulierten unter anderem folgenden Anliegen: Von Seiten des VSA sind Empfehlungen erwünscht. Auch die Berufsinformationszentren (BIZ) müssen sich dem Thema annehmen. Sonderregelungen auf Gymnasien sollten unter gewissen Umständen möglich sei.
Abnahme des Jahresberichts 2021/22 und Finanzen
Der Jahresbericht und die Jahresrechnung 2021 wurden einstimmig angenommen. Die Anwesenden hiessen zudem das Budget 2023/24 und die Entschädigungsliste 2023/24 gut.
Jetzt neu: Lehrmittel Mathematik 2.2
Martin Spaltenstein stellte Mathematik 2, 2. Semester vor, den Nachfolger von M 2.2. Dieses wird im nächsten Newsletter beworben. Martin bat die Anwesenden, das Produkt zu kaufen, dafür zu werben und der Kollegschaft bitte mitzuteilen, dass die Bücher zum Eigengebrauch und -kauf gedacht seien.
Dani schloss die Sitzung um 18.45 Uhr und die Anwesenden schritten zum traditionellen Apéro, ausnahmsweise serviert im Illnauer «Rössli».
Zu den Protokollen.
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